Wordpress ist großartig in seiner ganzen Funktionalität. Es ist stets erste Wahl für ein Content Management System, alleine weil die Community so groß ist und die Plugins so zahlreich.
Ich muss aber sagen, das System ist zum Teil langsam, vermutlich auch weil so viele Bibliotheken nachgeladen werden. Und zudem ist die Anpassung recht kompliziert.
Wer sich ein wenig mit FTP und
Markdown auskennt und mehr Kontrolle über ein übersichtlicheres System haben möchte, sollte sich unbedingt
Kirby ansehen.
Was mich zudem überzeugt: Es benötigt keine Datenbank wie MySQL, sondern bedient sich ausschließlich des Dateisystems. Auf diese Weise können leicht mehrere dieser Systeme installiert werden, ohne dass die Datenbank in Gefahr kommt. Und genauso leicht können temporäre Systeme wieder entfernt oder verschoben werden.
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Kirby Panel |
Kirby verwendet ebenso ein Backend-Panel, mit dem Seiten anzulegen und Dateien hochzuladen sind.
Links zu Unterseiten und Bilder können einfach per Drag-and-Drop im Panel in den Text eingefügt werden.
Bilder können einfach dimensioniert werden, wie das
Handbuch verrät, nämlich mit:
(image: myawesomepicture.jpg width: 500 height: 300)
Jedoch funktioniert das zunächst nicht, denn im CSS steht in img {
width: 100%;
Das macht auch einen Sinn, nämlich dass die Bilder auf einem mobilen Gerät an die Breite angepasst werden. Auf einem Desktoprechner macht das aber nicht unbedingt Sinn. Also wird das entfernt und die obige Anweisung funktioniert. Nachteil: Auf den Mobilgeräten sind die Bilder unter Umständen breiter als die Seite.
Wer mit Markdown etwas Problem hat, installiert einfach den
Visual Markdown Editor. Die Dateien von Github werden einfach in /site/fields/markdown kopiert und in /site/blueprints als type: markdown definiert. Details auf der Webseite.
Kirby kann frei ausprobiert werden. Bei dauerhafter Nutzung ist eine Lizenz von €15 erforderlich.