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Freitag, Juli 26, 2013

Surface/PixelSense unter Windows 8

Die Plattform PixelSense - früher Surface - von Micro­soft ist eine Multi­touch-Umgebung für Groß­bild­schirme, die inter­essante An­wendungen ver­spricht.
Zur Ent­wicklung von An­wendungen Micro­soft bietet dazu ein SDK bereits in der zweiten Version an. Diese be­nötigt als Ent­wicklungs­um­gebung Visual Studio 2010 Ex­press oder die Voll­version, das .NET Frame­work 4 sowie XNA Game Studio 4.0.
Auf diese Weise lassen sich in einer gewohnten Umgebung Applikationen erstellen und auf einem herkömmlichen Windows-Rechner testen - jedoch nicht unter Windows 8. Hier erscheint mit dem Input Simulator, der für die Touch-Eingabe zuständig ist, der Fehler "connection input driver times out".
Der Grund dafür: Mit Windows 8 wurde die Art und Weise be­grenzt, wie auf eine Human Inter­face Device (HID) zugreift. Das be­deutet, die Surface 2.0-An­wendung wird mit dem Ein­gangs-Sub­system nicht funktionieren - jeden­falls ist man nicht in der Lage, Tags, Blob-Größe usw. zu lesen - nur Berührungspunkte, sprich Maus­klicks, funktionieren jedoch weiter­hin.  
Surface 2.0 funktioniert nur mit Windows 7 korrekt!
Die Entwicklung einer An­wendung, die Tags verwendet, ist jedoch ohne Input Simulator kaum zu de­buggen. Hier kann man nur auf ein Up­date hoffen...

Mittwoch, März 07, 2012

The Return of the Stylus – Plädoyer für die Stifteingabe auf dem Tablet

„I want a stylus!“
Niemand will einen Stylus, proklamierte Steve Jobs zur Einführung des iPhones im Jahr 2007. Tatsächlich war der Touch-Screen eine elegante Lösung des Problems der zu­nehmenden Miniaturisierung und Funktions­konvergenz bei Handys.

Jobs wandte sich damit auch ostentativ gegen die Hersteller der damals weit verbreiteten PDAs mit Stifteingabe und positionierte Multitouch als überlegenes Prinzip.

The No-Stylus Paradigm

Mit dem erfolgreichen iPad, das über einen deutlich größeren Bildschirm verfügt und häufig als eBook-Reader verwendet wird, stellt sich die Frage neu, ob das Anti-Stylus-Paradigma weiter in seiner Universalität zu halten ist. Richtig ist, auf einem Handy macht ein Stylus wenig Sinn. Richtig ist aber auch, auf einem Tablet hat die Stifteingabe durchaus An­wendungs­szenarien.

Die Handschrift ist für schnelle Notizen besser geeignet als die Softare-Tastatur. Mit dem kapazitiven Stift Bamboo Stylus von Wacom und der App Bamboo Paper wird deutlich, dass das iPad auch zum Ersatz von Papier werden kann – und das iPad zu einem produktiven Instrument.

Paperless Office

Das papierlose Büro ist seit Jahrzehnten die Vision der Industrie. Doch weiterhin ist der Drucker die wichtigste Peripherie zum Computer. eBooks und zunehmend elektronische Magazine werden zwar nicht nur am PC, sondern auch auf eBook-Readern gelesen. Das ent­scheidende Manko ist jedoch die fehlende Funktion, direkt in die Informationen hinein zu schreiben.

Mit der Tastatur können zwar Notizen hinzugefügt werden. Mithilfe eines Stiftes könnten aber viel schneller und intuitiver semantische Zusammenhänge her­ge­stellt werden, wie z. B. Pfeile, Kreise, Unter­streichungen etc.
Mit GoodReader und ezPDF ist möglich, was man mit Stift und Papier gewohnt ist: Einfach in Pdf-Dateien hinein­zu­schreiben und diese Notizen in der Pdf-Datei zu speichern (und nicht in einem unüblichen Zusatzformat). Auf diese Weise können die elektronischen Dokumente bearbeitet und per Email gleich weiter­ge­schickt werden. So kann ein papier­loses Büro funktionieren!

Es ist Apple und anderen Her­stellern ge­raten, diese An­wendung, die z. B. an Universitäten eine Killer-App ist, nicht aus den Augen zu lassen, das Tablet als produktives Gerät zu er­kennen und das Anti-Stylus-Paradigma zu brechen.

Don't be afraid of the Newton, Tim!

Es ist anzumerken, dass iOS ein Derivat von OS X ist. Dieses Betriebs­system be­sitzt eine Schrift­erkennung namens Inkwell, die vormals als „Rosetta“ Teil des Newton war und bisher erst im ModBook eine ernsthafte Anwendung fand. Eine Eingabe von Hand­schrift kann auf diese Weise auch in Druckschrift um­ge­setzt werden (die Prozessorleistung dürfte inzwischen aus­reichend sein). Tim Cook – im Gegensatz zu Steve Jobs, der persönliche Gründe hatte – braucht keine Angst vor einem der­artigen Revival des Newton zu haben.

Samsung hat das Potenzial von Stift­ein­gabe bei mobilen Geräten bereits er­kannt: Das Galaxy Note hat zwar nur eine schwache Implementierung der Idee – es wird nur ein Screen­shot als Grafik editiert –, scheint aber ein solcher Er­folg zu sein, dass bereits Folge­versionen (auch mit 10 Zoll-Bildschirm) vor­ge­stellt wurden.
Die Idee eines Tablets mit Stifteingabe ist uralt. Nicht nur, dass Wachstafeln aus der Antike und dem Mittelalter mit einem Griffel beschrieben wurden, auch Alan Kays Dynabook aus dem Jahr 1968 sah einen Stylus vor. Umso wichtiger, sich nun von Steve Jobs' Paradigma zu verabschieden.

P.S.: Das modulare PadFone von Asus wird nicht nur mit einem Stylus geliefert, dieser dient bei einem Anruf auch als Bluetooth-Headset.

Update: Der Mitte Juni 2012 vorgestellte iPad-Konkurrent von Microsoft hat nun das Stylus-Konzept integriert. Das Surface-Tablet hat zwei Sensoren: Einen für Touch und einen für digital Ink. Sobald der Stift die Oberfläche berührt, wird der Input des Handballen ignoriert ("Palm Block Technology"). Es handelt sich offenbar um einen aktiven Stift, der Aufladung benötigt. Im Gehäuse des Tablets ist daher seitlich eine magnetischer Ladefläche eingebaut, die den Stift zudem gleichzeitig hält während er nicht benötigt wird. Neben der in das Cover eingebauten Tastatur ist dies wohl das innovativste Element des Tablets von Microsoft.
Update: Mit dem Galaxy Note 10.1 hat Samsung nun nachgelegt und scheint Apple damit einen Schritt voraus zu sein. Bemerkenswert: Genauso wie einst der Apple Newton kann das Galaxy Note Handschrift und Skizzen in Text und Vektorgraphiken umwandeln.


Donnerstag, Juni 07, 2007

Bill Gates und Apple TV

Bill Gates schrieb 1995 in seinem Buch Der Weg nach vorn. Die Zukunft der Informationsgesellschaft, der Informations-Highway biete große Chancen und würde viele Bereiche, darunter das Fernsehen, völlig verändern. Die Erkenntnis, dass Microsoft das Internet verschlafen hatte, führte zwar dazu, dass in Windows95 ein DFÜ-Socket eingebaut und ein Browser mitgeliefert wurde, der bald Netscape verdrängte, aber eine wirkliche Vision schien Bill Gates und sein Unternehmen trotz seiner Publikation nicht gehabt zu haben.

Erst mit den überraschenden Erfolgen von Google und Apple wurde Microsoft gezwungen, 10 Jahre später auf die inzwischen fortgeschrittenen Entwicklungen zu reagieren. Vista wurde verschoben, um das Projekt Windows Live zu integrieren und Konzepte der Konkurrenz zu kopieren.

Bill Gates hatte in seinem Buch die in der Luft liegenden Visionen zusammengefasst, offenbar ohne sie sich selbst zu eigen zu machen. In einer Abbildung ist eine Settop-Box auf einem Fernseher zu sehen, die mit vielen Blinkenlights zukünftige Technologie darzustellen scheint. Doch nicht Microsoft, verwirklichte das Konzept von Video on Demand, sondern ein weiteres Mal Apple. Auch die Jahre alte Vision von der datenträgerlosen Musik ließ Steve Jobs Wirklichkeit werden, getrieben von dem Siegeszug Napsters.

Auf eine Zuschauerfrage bei der Konferenz "All Things Digital" auf die Zukunftsaussichten der nächsten 5-10 Jahre antwortete Gates mit einer Liste von Phantasien. "Most things that you see in science fiction are in the next decade the kinds of things you'll see. The virtual presence, the virtual world,..." Jobs dagegen machte klar: "I don't know. And that's what makes it exciting going to work every day. It is an extraordinarily exciting time in the industry."

Freitag, März 03, 2006

Ist "Origami" der iPod-Killer?

Auf der Cebit wird Microsoft zusammen mit Intel und Samsung ein Gerät vorstellen, das unter dem Titel „Origami“ läuft. Laut Werbevideo ist es größer als ein PDA und beinhaltet ein vollständiges Windows XP Tablet PC Edition. Mit einem Stift lassen sich Zeichnungen herstellen und mit Cursortasten Menüs steuern. Über eine kabellose Verbindung ist es möglich, von Handy, Kamera oder PC Fotos, Musik oder Filme abzurufen.

Es handelt sich also scheinbar um einen vollständigen portablen Computer, der sich nur in den Dimensionen von einem Tablet-PC unterscheidet. Es liegt nicht im Interesse der beteiligten Hard- und Softwarehersteller, ein mobiles Endgerät als Thin Client zu entwerfen, der nur minimale Rechenleistung und eine begrenzte Funktionalität besitzt.

In der Größe erinnert das Gerät an den von Steve Jobs eingestellten Apple Newton. Wie dieser beinhaltet es eine Handschriftenerkennung, die in diesem Fall Teil von Windows XP Tablet PC Edition ist und ermöglicht, ohne Tastatur Eingaben vorzunehmen. Es könnte sich so um den Versuch handeln, die Lücke zwischen PDA und Tablet-PC zu füllen und eine Art Newton mit modernen Mitteln zu schaffen.

Wird Apple darauf reagieren müssen? Mit dem iPod besitzt Apple bereits ein mobiles Endgerät, das jedoch bisher nur für die Wiedergabe von Musik, Fotos und Video genutzt wird und zudem keine kabellose Synchronisation erlaubt. Auch die Dateneingabe ist mit dem Click Wheel alleine nur schwer möglich. Daher wird der iPod selbst wohl kaum das Gerät sein, das mit Origami in Konkurrenz tritt. Der iPod wird vermutlich erst einen quergelegten Bildschirm und einen Touchscreen mit Soft-Click Wheel, sowie Bluetooth bekommen müssen.

Wahrscheinlicher ist daher eine neue Produktlinie, die viel mehr Funktionalitäten anbietet, als sie der iPod benötigt. Für ein solches Gerät spricht, dass verschiedene Patente für ein „wireless display“ angemeldet wurden. Jedoch wird der im Internet kursierende Begriff „iPad“ wohl kaum dessen Titel sein, denn unter diesem Namen existiert bereits ein Handheld von Fujitsu.

Ein derartiges Gerät würde insofern zu Apple passen, da die notwendigen Einzelteile bereits vorhanden sind. Mit „Inkwell“ besitzt OSX bereits eine Handschriftenerkennung, die vom Newton übriggeblieben und für die Benutzung von Wacom-Tabletts vorgesehen ist. Mit „Airport“ steht eine schnelle Datenverbindung zur Verfügung. Und schließlich besteht mit dem in Tiger integrierten „Xgrid“ sogar ein System zum verteiltem Rechnen, das einem mobilen Endgerät erlauben würde, einen schwächeren Prozessor zu verwenden und damit Batterielaufzeit zu sparen.

Ob sich Apple jedoch überhaupt dafür entscheidet, in den eher schmalen Markt zwischen PDA und Tablet-PC einzusteigen, ist fraglich, hatte Steve Jobs doch einen PDA als „niche device“ abgewiesen. Derlei Verlautbarungen ist aber nicht unbedingt zu trauen, denn einst hatte der Apple-Chef auch die Produktion eines MP3-Players kategorisch ausgeschlossen.

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