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Donnerstag, Oktober 26, 2017

Hohen Upstream durch iCloud Backup verringern

Es ist merkwürdig, manchmal schickt man über das heimische Netzwerk nur eine kurze Email und muss verfolgen, wie der Fortschrittsbalken die Übertragung anzeigt. Irgendetwas stimmt hier nicht.

Schaut man sich die Übertragung des Routers an, z.B. in der Fritzbox mithilfe des Online Monitors, wird deutlich, dass irgendeine Anwendung einen hohen Upstream erzeugt. Alle Prozesse in Windows abschalten bringt keine Veränderungen, dann muss es ein anderes Gerät im Netzwerk sein: Der Blick wandert zum iPhone, das in der Ecke gerade geladen wird. Was lädt es hoch? Und wohin?

Die Lösung ist ganz einfach. Geht man auf Flugmodus, ist der Upstream weg. Was also lädt iOS hoch?

Es ist der iCloud Backup. Ladend, im WLAN und gesperrt bringt es das Backup in die Cloud. Das ist gut, denn geht die Hardware kaputt, kann man so auf einem neuen die Konfiguration schnell wieder herstellen.

Doch wie groß ist so ein Backup? Und warum dauert das so lange und blockiert damit den wichtigeren Traffic? Was beinhaltet das Backup eigentlich?

Nun, das kann man leicht herausfinden. Unter Einstellungen > Speicher & Backup > Speicher verwalten > Backups erhält man eine Übersicht, wie viele Daten die einzelnen Apps in das Backup einbringen. Das kann ganz schön viel sein, wenn man beispielsweise die Offline-Karten von MapsMe oder Download-Apps mit Videos einbezieht. Das muss nicht sein und an dieser Stelle kann man diese Daten einfach abwählen.

In meinem Beispiel war das Backup 6,34GB groß. Das kann natürlich dauern... Mit dem Abschalten verschiedener Apps konnte ich es deutlich verkleinern, so dass der Router nur noch minimal belastet wird und noch die wichtigsten Daten zur Wiederherstellung vorhanden sind.



Freitag, November 11, 2016

In iOS "als PDF speichern" ohne zusätzliche Apps

Ob Webseiten oder Emails, manchmal möchte man ein Dokument als PDF speichern. Systemweit geht das ganz einfach über den Druckdialog. Seit iOS 10 kann in die Druckvorschau mit einer Pinchgeste hineingezoomt werden. Dort lässt sich das PDF-Dokument beispielsweise in die Dropbox speichern oder per Email versenden. 

Freitag, Juli 12, 2013

Situative S/MIME-Verschlüsselung unter iOS und Thunderbird

Ein X.509-Zertifikat ist ein öffentlicher Schlüssel, der von einer Certification Authority beglaubigt und unterschrieben ist. Ein Zertifikat belegt, dass der Schlüssel wirklich zu derjenigen Person gehört, die in der Benutzerkennung des Schlüssels angegeben ist. Es ist deshalb vergleichbar mit einem elektronischen Ausweis. (Quelle)
Hat man von seiner CA (z. B. dem Arbeitgeber) sein Zertifikat in Form einer .pem-Datei bekommen, lässt sich daraus mit Firefox ein persönliches Zertifikat (.p12-Datei) exportieren.

iOS

Dies kann man sich selber mailen und den Anhang auf dem iPhone oder iPad einfach importieren. Unter "Einstellungen" lässt sich für das entsprechende Mailkonto die Verwendung des Zertifikats als Unterschrift und Verschlüsselung einstellen.
Auf diese Weise wird die Email automatisch unterschrieben. Ist mit dem Mailempfänger ein Schlüssel ausgetauscht, wird die Email auch automatisch verschlüsselt.
Dazu muss zunächst ggf. der Signatur des Senders getraut und anschließend sein Zertifikat installiert werden.
Im Einzelnen wird das hier beschrieben.

Thunderbird

In Thunderbird importiert man zunächst das Zertifikat in den Einstellungen/Erweitert/Zertifikate. Unter "Ihre Zertifikate" erscheint das eigene Zertifikat, unter "Personen" die anderer Mailkontakte.
Nun kann man in jeder Email, die man schreibt, unter dem Menüpunkt "S/MIME" wählen, ob sie unterschrieben und/oder verschlüsselt werden soll. Meist möchte man aber nicht jedes Mal diese Option erst auswählen müssen.
Um die Email jedes Mal zu unterschreiben, wählt man  unter Konten-Einstellung unter dem jeweiligen Mailkonto S/MIME-Sicherheit. Hier kann man das Zertifikat wählen und das Häkchen bei "Nachrichten digital unterschreiben (als Standard)" setzten. Nun wird jede Mail von diesem Konto unterschrieben.
Hier könnte man auch wählen, die Email immer zu verschlüsseln. Während die Unterschrift bei keinem Empfänger zu Problemen führt, würde eine grundsätzliche Verschlüsselung bei Empfängern, mit denen man keinen Schlüssel ausgetauscht hat zu Problemen führen, weil sie die Email schlicht nicht lesen könnten. Die Lösung ist - wie in iOS - die Verschlüsselung nur zu verwenden, wenn dies möglich ist. Dazu ist das Add-On Encrypt if possible zu installieren, das die Verschlüsselung automatisch anschaltet, wenn ein X.509-Zertifikat vorhanden ist.

Mittwoch, März 07, 2012

The Return of the Stylus – Plädoyer für die Stifteingabe auf dem Tablet

„I want a stylus!“
Niemand will einen Stylus, proklamierte Steve Jobs zur Einführung des iPhones im Jahr 2007. Tatsächlich war der Touch-Screen eine elegante Lösung des Problems der zu­nehmenden Miniaturisierung und Funktions­konvergenz bei Handys.

Jobs wandte sich damit auch ostentativ gegen die Hersteller der damals weit verbreiteten PDAs mit Stifteingabe und positionierte Multitouch als überlegenes Prinzip.

The No-Stylus Paradigm

Mit dem erfolgreichen iPad, das über einen deutlich größeren Bildschirm verfügt und häufig als eBook-Reader verwendet wird, stellt sich die Frage neu, ob das Anti-Stylus-Paradigma weiter in seiner Universalität zu halten ist. Richtig ist, auf einem Handy macht ein Stylus wenig Sinn. Richtig ist aber auch, auf einem Tablet hat die Stifteingabe durchaus An­wendungs­szenarien.

Die Handschrift ist für schnelle Notizen besser geeignet als die Softare-Tastatur. Mit dem kapazitiven Stift Bamboo Stylus von Wacom und der App Bamboo Paper wird deutlich, dass das iPad auch zum Ersatz von Papier werden kann – und das iPad zu einem produktiven Instrument.

Paperless Office

Das papierlose Büro ist seit Jahrzehnten die Vision der Industrie. Doch weiterhin ist der Drucker die wichtigste Peripherie zum Computer. eBooks und zunehmend elektronische Magazine werden zwar nicht nur am PC, sondern auch auf eBook-Readern gelesen. Das ent­scheidende Manko ist jedoch die fehlende Funktion, direkt in die Informationen hinein zu schreiben.

Mit der Tastatur können zwar Notizen hinzugefügt werden. Mithilfe eines Stiftes könnten aber viel schneller und intuitiver semantische Zusammenhänge her­ge­stellt werden, wie z. B. Pfeile, Kreise, Unter­streichungen etc.
Mit GoodReader und ezPDF ist möglich, was man mit Stift und Papier gewohnt ist: Einfach in Pdf-Dateien hinein­zu­schreiben und diese Notizen in der Pdf-Datei zu speichern (und nicht in einem unüblichen Zusatzformat). Auf diese Weise können die elektronischen Dokumente bearbeitet und per Email gleich weiter­ge­schickt werden. So kann ein papier­loses Büro funktionieren!

Es ist Apple und anderen Her­stellern ge­raten, diese An­wendung, die z. B. an Universitäten eine Killer-App ist, nicht aus den Augen zu lassen, das Tablet als produktives Gerät zu er­kennen und das Anti-Stylus-Paradigma zu brechen.

Don't be afraid of the Newton, Tim!

Es ist anzumerken, dass iOS ein Derivat von OS X ist. Dieses Betriebs­system be­sitzt eine Schrift­erkennung namens Inkwell, die vormals als „Rosetta“ Teil des Newton war und bisher erst im ModBook eine ernsthafte Anwendung fand. Eine Eingabe von Hand­schrift kann auf diese Weise auch in Druckschrift um­ge­setzt werden (die Prozessorleistung dürfte inzwischen aus­reichend sein). Tim Cook – im Gegensatz zu Steve Jobs, der persönliche Gründe hatte – braucht keine Angst vor einem der­artigen Revival des Newton zu haben.

Samsung hat das Potenzial von Stift­ein­gabe bei mobilen Geräten bereits er­kannt: Das Galaxy Note hat zwar nur eine schwache Implementierung der Idee – es wird nur ein Screen­shot als Grafik editiert –, scheint aber ein solcher Er­folg zu sein, dass bereits Folge­versionen (auch mit 10 Zoll-Bildschirm) vor­ge­stellt wurden.
Die Idee eines Tablets mit Stifteingabe ist uralt. Nicht nur, dass Wachstafeln aus der Antike und dem Mittelalter mit einem Griffel beschrieben wurden, auch Alan Kays Dynabook aus dem Jahr 1968 sah einen Stylus vor. Umso wichtiger, sich nun von Steve Jobs' Paradigma zu verabschieden.

P.S.: Das modulare PadFone von Asus wird nicht nur mit einem Stylus geliefert, dieser dient bei einem Anruf auch als Bluetooth-Headset.

Update: Der Mitte Juni 2012 vorgestellte iPad-Konkurrent von Microsoft hat nun das Stylus-Konzept integriert. Das Surface-Tablet hat zwei Sensoren: Einen für Touch und einen für digital Ink. Sobald der Stift die Oberfläche berührt, wird der Input des Handballen ignoriert ("Palm Block Technology"). Es handelt sich offenbar um einen aktiven Stift, der Aufladung benötigt. Im Gehäuse des Tablets ist daher seitlich eine magnetischer Ladefläche eingebaut, die den Stift zudem gleichzeitig hält während er nicht benötigt wird. Neben der in das Cover eingebauten Tastatur ist dies wohl das innovativste Element des Tablets von Microsoft.
Update: Mit dem Galaxy Note 10.1 hat Samsung nun nachgelegt und scheint Apple damit einen Schritt voraus zu sein. Bemerkenswert: Genauso wie einst der Apple Newton kann das Galaxy Note Handschrift und Skizzen in Text und Vektorgraphiken umwandeln.


Montag, August 15, 2011

Der OS-Krieg. Der Hintergrund von Googles Motorola-Kauf

Am 3. August 2009 trat Google-Chef Eric Schmidt vom Aufsichtsrat bei Apple zurück. Er war dort seit drei Jahren, wohl auch deswegen, weil Steve Jobs an einem guten Verhältnis zu Google als Internetdienstleister interessiert war. So war Google Maps, Mail und Search ein wichtiger Bestandteil des nur wenige Monate nach seinem Eintritt vorgestellten iPhones. Apple als Anbieter der Soft- und Hardware hatte so ein kooperatives Verhältnis zu Google als Cloud-Provider.
Im Sommer 2005 kaufte Google das Unternehmen Android und gab im November 2007 bekannt, mit der Open Handset Alliance (darunter Motorola) ein Mobiltelefon-Betriebssystem namens Android zu entwickeln, das im Oktober 2008 auf dem HTC Dream erstmalig auf einem Gerät auf den Markt kam. Die Anzahl dieser Geräte wuchs so rasant, dass Apple unter Druck gesetzt wurde. Google konkurrierte mit Apple um das Betriebssystem auf Mobilgeräten – Eric Schmidt musste gehen.

Steve Jobs mag dies gelegen gekommen sein, wollte er doch mit den iAds Werbung vermarkten und damit ebenfalls auf Googles Terrain. Zudem entwickelt Apple seit Längerem seine eigene Maps-Applikation, um unabhängig von anderen Unternehmen zu werden. Die Cloud-Dienste waren Teil der Strategie seit der Errichtung des riesigen Rechenzentrums in Maiden, North Carolina, seit Mai 2009.

Dies ist nur der Vorbote eines OS-Krieges. War Microsoft einst auf PCs der unangefochtene Monopolist, eröffnete sich mit den mobilen Geräten die Chance, auf diesen ebenso ein Betriebssystem zu etablieren. Die Netzwerkeffekte der Größe des Marktanteils, der Anzahl von Entwicklern und Benutzern erlaubte  Windows damals eine Verbreitung, die weder von OS/2 noch Linux untergraben konnte. Apple will nun ebenfalls die Nr. 1 der Post-PC-Ära sein.


Das Feld hat sich bereits gelichtet. Nokia hatte im Februar 2011 angekündigt, seine Symbian-Plattform selbst nicht mehr einzusetzen und satt dessen auf Windows Phone 7 zu setzten. Ob HP mit dem Kauf von Palm sein WebOS langfristig positionieren kann, ist noch nicht abzusehen. Nun zeichnet sich ein Kampf zwischen Apples iOS und Googles Android ab.

Und es wird gekämpft. Zunächst mit perfiden Patentstreiten. Auf der Vorstellung des iPhones sagte Steve Jobs: „… and, boy, have we patented it!“ Gemeint war vor allem das 358-seitige iPhone-Patent, das ihnen im Januar 2009 zugesprochen wurde. Damit wurde gegen eine Reihe von Handyherstellern vorgegangen, die das iPhone zu kopieren schienen. Samsung scheint erfolgreich darin zu sein Apples Strategie und Design nachzuahmen. Das Galaxy als ernstzunehmender iPhone-Rivale verkauft sich hervorragend und nimmt Apple Marktanteile. Den Verkauf des Galaxy Tab, der Klon des iOS-Geräts iPad, in Europa konnten sie bereits verhindern. Ob Apple damit langfristig erfolgreich sein wird, muss sich jedoch zeigen. Gegen Nokia hatte Apple verloren. Diese Klagen gegen Android-Geräte sind aber nur Stellvertreterkriege gegen Google.

Patente sind Munition in diesem Krieg der Betriebssysteme. Kommen Pakete davon auf den Markt, wird hart um sie gekämpft. So gelang es Apple, Microsoft und anderen, den Patentschatz des insolventen Unternehmens Nortel zu erbeuten. Google ging dabei leer aus und erwarb daher im vergangenen Juli 1030 Patente von IBM und zogen nun mit einem entscheidenden Schachzug nach: Die Akquisition von Motorola für $12,5 Mrd.

Motorola Mobility bietet Google nicht nur die nahtlose Entwicklung von Software und Hardware, die zu den großen Stärken Apples gehört. Sie haben damit auch den Zugriff auf eine große Zahl an Patenten, die im Krieg um das mobile OS über Sieg und Niederlage entscheiden.


P.S.: Ein OS-Krieg, in dem Patente als Munition dienen, gab es schon einmal. Apple verklagte 1988 Microsoft wegen Windows. Bill Gates versuchte sich mit der Aussage aus der Affäre zu ziehen "I think it's more like we both had this rich neighbor named Xerox".
Weitere Informationen zur Marktentwicklung: Gardner, Nielsen.

Update: Am 17. August kaufte Google zusätzlich 1023 Patente von IBM.

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