Freitag, Juli 26, 2013

Surface/PixelSense unter Windows 8

Die Plattform PixelSense - früher Surface - von Micro­soft ist eine Multi­touch-Umgebung für Groß­bild­schirme, die inter­essante An­wendungen ver­spricht.
Zur Ent­wicklung von An­wendungen Micro­soft bietet dazu ein SDK bereits in der zweiten Version an. Diese be­nötigt als Ent­wicklungs­um­gebung Visual Studio 2010 Ex­press oder die Voll­version, das .NET Frame­work 4 sowie XNA Game Studio 4.0.
Auf diese Weise lassen sich in einer gewohnten Umgebung Applikationen erstellen und auf einem herkömmlichen Windows-Rechner testen - jedoch nicht unter Windows 8. Hier erscheint mit dem Input Simulator, der für die Touch-Eingabe zuständig ist, der Fehler "connection input driver times out".
Der Grund dafür: Mit Windows 8 wurde die Art und Weise be­grenzt, wie auf eine Human Inter­face Device (HID) zugreift. Das be­deutet, die Surface 2.0-An­wendung wird mit dem Ein­gangs-Sub­system nicht funktionieren - jeden­falls ist man nicht in der Lage, Tags, Blob-Größe usw. zu lesen - nur Berührungspunkte, sprich Maus­klicks, funktionieren jedoch weiter­hin.  
Surface 2.0 funktioniert nur mit Windows 7 korrekt!
Die Entwicklung einer An­wendung, die Tags verwendet, ist jedoch ohne Input Simulator kaum zu de­buggen. Hier kann man nur auf ein Up­date hoffen...

Sonntag, Juli 21, 2013

Hinweis zum Programm ElsterFormular

Die Eingabe der Daten funktioniert einfach in einer geführten Tour durch die einzelnen Punkte (Interview). Es gibt aber weniger Tipps, wo man Pauschal­be­träge angeben kann etc. als in der kommerziellen Soft­ware wie z. B. Steuerspar­erklärung des Verlags Akademische Arbeits­ge­meinschaft für 24,95 €. 

Ziel der ganzen Sache ist, dass man seine Daten elektronisch an das Finanz­amt sendet. Das bedeutet, man kann zwar alles in den Formularen auf dem Bild­schirm sehen (Aus­blenden der rechten Leiste ver­größert das Blatt), man hat am Ende aber keine Option, auf Formulare zu drucken. Dafür werden diese Daten über das Internet übermittelt (ob ver­schlüsselt wird leider nicht angezeigt). Die Daten kann man mit einem Zertifikat, das man auf der Webseite erhält, digital zertifizieren ("unterschreiben") – oder man druckt sich eine „komprimiert“ Zusammen­fassung aus, die man unterschreibt und hin­schickt. Außer­dem kann man ein An­schreiben aus­drucken, das als Deck­blatt für die Belege dient, die man natürlich weiter physisch abgibt.

ElsterFormular kann man auch sehen, wie viel man erstattet bekommen wird. Unter Extras findet sich die Steuer­be­rechnung. Das erzeugt eine Pdf-Datei auf deren zweiten Seite man oben im Kasten folgendes findet:
  • Festgesetzt werden (das erartet das Finanzamt)
  • Abzug vom Lohn (das hat es schon erhalten)
  • verbleibende Beträge (das steht noch aus), "-" heißt Erstattung.
 
Fazit: Wer dem Finanzamt helfen möchte und seine Daten übermittelt, kann diese kosten­lose Software nutzen. Besser ist aber die kommerzielle Steuer-Software, deren Kosten man übrigens ebenfalls von der Steuer absetzten kann.

Quellen: 1, 2  


Freitag, Juli 12, 2013

Situative S/MIME-Verschlüsselung unter iOS und Thunderbird

Ein X.509-Zertifikat ist ein öffentlicher Schlüssel, der von einer Certification Authority beglaubigt und unterschrieben ist. Ein Zertifikat belegt, dass der Schlüssel wirklich zu derjenigen Person gehört, die in der Benutzerkennung des Schlüssels angegeben ist. Es ist deshalb vergleichbar mit einem elektronischen Ausweis. (Quelle)
Hat man von seiner CA (z. B. dem Arbeitgeber) sein Zertifikat in Form einer .pem-Datei bekommen, lässt sich daraus mit Firefox ein persönliches Zertifikat (.p12-Datei) exportieren.

iOS

Dies kann man sich selber mailen und den Anhang auf dem iPhone oder iPad einfach importieren. Unter "Einstellungen" lässt sich für das entsprechende Mailkonto die Verwendung des Zertifikats als Unterschrift und Verschlüsselung einstellen.
Auf diese Weise wird die Email automatisch unterschrieben. Ist mit dem Mailempfänger ein Schlüssel ausgetauscht, wird die Email auch automatisch verschlüsselt.
Dazu muss zunächst ggf. der Signatur des Senders getraut und anschließend sein Zertifikat installiert werden.
Im Einzelnen wird das hier beschrieben.

Thunderbird

In Thunderbird importiert man zunächst das Zertifikat in den Einstellungen/Erweitert/Zertifikate. Unter "Ihre Zertifikate" erscheint das eigene Zertifikat, unter "Personen" die anderer Mailkontakte.
Nun kann man in jeder Email, die man schreibt, unter dem Menüpunkt "S/MIME" wählen, ob sie unterschrieben und/oder verschlüsselt werden soll. Meist möchte man aber nicht jedes Mal diese Option erst auswählen müssen.
Um die Email jedes Mal zu unterschreiben, wählt man  unter Konten-Einstellung unter dem jeweiligen Mailkonto S/MIME-Sicherheit. Hier kann man das Zertifikat wählen und das Häkchen bei "Nachrichten digital unterschreiben (als Standard)" setzten. Nun wird jede Mail von diesem Konto unterschrieben.
Hier könnte man auch wählen, die Email immer zu verschlüsseln. Während die Unterschrift bei keinem Empfänger zu Problemen führt, würde eine grundsätzliche Verschlüsselung bei Empfängern, mit denen man keinen Schlüssel ausgetauscht hat zu Problemen führen, weil sie die Email schlicht nicht lesen könnten. Die Lösung ist - wie in iOS - die Verschlüsselung nur zu verwenden, wenn dies möglich ist. Dazu ist das Add-On Encrypt if possible zu installieren, das die Verschlüsselung automatisch anschaltet, wenn ein X.509-Zertifikat vorhanden ist.

Montag, Januar 28, 2013

Face Recognition als Frage der Bildwissenschaft


Zur Deaktivierung der Gesichtserkennung auf Facebook in Europa schreibt Netzbild: "Bei der Gesichtserkennung handelt es sich nicht alleine eine juristische Frage, sondern um eine gesellschaftliche, um eine Frage nach dem Umgang mit dem Bild im digitalen Zeitalter. Dies muss in den Geisteswissenschaften diskutiert werden und gerade in dem Fach, das mit Bildern am meisten Erfahrung hat – der Kunstgeschichte."

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