Donnerstag, Dezember 29, 2011

Falsche Funktionsbezeichnung in Keynote

Markiert man in Keynote auf dem iPad zwei Zellen einer eingefügten Tabelle erscheint die Funktionen "Einsetzen" und "Serienbrief". Selbstverständliche handelt es sich bei letzterer nicht um das Versenden an mehrere Empfänger, sondern nur um eine falsche Bezeichnung in der Lokalisierung des Programms. Tippt man das Wort an, werden beide Zellen miteinander verbunden. "Verbinden" wäre also die richtige Bezeichnung der Funktion gewesen.
Update: Mit dem Update vom 7.3.12 ist der Fehler behoben. Hier erscheint nun der Begriff "Vereinigen".

Freitag, September 09, 2011

„Speicher unter" Dialog anpassen


Im Windows-Dialog „Speichern unter“ wird in einigen Programmen, wie z. B. Adobe Acrobat, eine Leiste angezeigt, die Speicherorte zeigt, auf die man mit einem Klick zugreifen kann. Darunter befinden sich "Zuletzt besucht" und das Netzwerk, aber möglicherweise nicht die Standard-Orte, die man für seine Arbeit benötigt.
Folgendermaßen kann man dies ändern und die Leiste für selbst gewählte Verzeichnisse anpassen: Zunächst startet man die Gruppenrichtlinien als Administrator. Dazu gibt man gpedit.msc in die Startzeile ein (Windows 7) und klickt auf den Suchfund in der Liste mit der rechten Maustaste und wählt „Als Administrator ausführen“. Dann wählt man
  • Benutzerkonfiguration
  • Administrative Vorlagen
  • Windows-Komponenten
  • Windows-Explorer
  • Standarddialog "Datei öffnen" (in Windows 8 heisste es "Datei-Explorer")
  • Elemente, die in der Ortsleiste angezeigt werden
Mit einem Doppelklick kann man dies bearbeiten (unter Vista "Eigenschaften" auswählen). In dem Fenster wählt man den Punkt „Aktiviert“ aus und kann nun die Ordnerpfade festlegen.

Mittwoch, August 31, 2011

Warum das TouchPad tot ist – und WebOS lebt

Quelle: Robert Scoble
TouchPad-Einführung am
9. Februar 2011
Beim Firesale am 22. August wurde das TouchPad für 99 Dollar bzw. Euro verkauft, um die Geschäftsregale zu räumen. Dies hat zu einem enormen Interesse an dem Gerät geführt, sodass man meinen könnte, es hätte eine Zukunft gehabt, wenn nur der Preispunkt gestimmt hätte. Eine Woche später geht ein 16GB-TouchPad bei eBay noch für 240€ weg. Dafür hätte HP es von Anfang an anbieten sollen, so könnte man meinen.
Fakt ist jedoch, dass die reinen Materialkosten bereits bei 296,15$ liegen. Hinzu kommen etwa 10$ Herstellungskosten, wie isuppli errechnete. Ohne Forschung&Entwicklung, ohne Marketing und Vertrieb müsste es also für mindestens 306,15$ verkauft werden. Tatsächlich wurde es für 499$ angeboten (63% Aufschlag), was möglicherweise zu hoch war deutlich über 300$ aber vermutlich ebenfalls.

Nun könnte man auf den Gedanken kommen, die Hardwarekonfiguration zu reduzieren, um die Kosten zu senken: weniger Hauptspeicher, weniger Flashspeicher, einen schwächeren Prozessor.
Tatsächlich ist dies bereits eine schwächere Hardware. Als Palm zu HP kam, so heißt es, hätten sie das System an existierende Hardware anpassen müssen. Tatsächlich habe man das System auf einen iPad portiert, wo es doppelt so schnell gelaufen sei. Und schließlich beklagen sie manche Kunden über lange Ladezeiten der Applikationen, die nur beschleunigt werden können, wenn man das TouchPad tweakt: vom Abschalten des Loggings bis hin zum Overclocking.

Die Zukunft liegt also nicht in einer Portierung von Android auf die HP-Hardware, wie manche unverständlicherweise vorschlagen, sondern in der Portierung von WebOS auf bessere Hardware. Dann hat das im Prinzip großartige Betriebssystem noch eine wirkliche Chance. Die Zukunft heißt nicht TouchPad, sondern WebOS.

Die bessere Hardware muss deswegen nicht notwendigerweise teurer werden. Handelt es sich um einen Hardwarehersteller mit großem Produktionsvolumen und dadurch größeren Margen, kann der Einzelpreis auch bei einem Preispunkt liegen, der als iPad-Rivale attraktiv ist. Samsung hat neben Android noch sein Handy-OS Bada und wird sich kein weiteres Betriebssystem ins Haus holen. Amazon hat in seinem lab126 sein Tablet fast fertig und hat zumindest im Augenblick keinen Bedarf. Wer WebOS lizenzieren oder kaufen könnte, ist noch offen.

Zum Vergleich: Das iPad2 hat einen Materialpreis von 326,60$ und wird für 499$ angeboten (53% Aufschlag). Ein Angreifer muss aber deutlich günstiger angeboten werden, um dem Marktführer gefährlich zu werden. Dass man an der Hardware nicht sparen darf, hat inzwischen auch Toshiba bemerkt, die zunächst mit dem Folio 100 auf billige Hardware gesetzt hatten, aber alleine das Display bei den Kunden nicht positiv aufgenommen wurde. Das AT100 wurde mit überzeugenderer Hardware auf der IFA für 450 Euro vorgestellt (Android 3.1).

Quelle: isuppli.com


Freitag, August 19, 2011

Der OS-Krieg (II): webOS

"Der Tablet-Effekt ist real", sagte Leo Apotheker, der HP-Chef und gab am 18. August nicht nur das PC-Geschäft (was nach IBMs Levono-Deal nicht überrascht), sondern auch seine Tablet-Sparte auf. Damit ändert sich der Wettbewerb im OS-Krieg: Das von Palm entwickelte webOS, das noch vor Kurzem auch auf PCs etabliert werden sollte, hat dann keine feste Hardwareplatform mehr (im Gegensatz zu Android, das in Zukunft auf Motorola-Hardware läuft), sondern wird wohl lizenziert werden. Da war Palm schon einmal. Palm stirbt langsam - sehr langsam.
VP für webOS, Richard Kerris, twitterte:
"HPwebOS is an awesome software platform and now we can explore the best hardware partner for it."  
Techcrunch spekuliert, webOS könnte als Betriebssystem für Amazons Tablet interessant sein. Vor allem für denjenigen interessiert man sich, der den iPod entwickelte und Palm wiederbelebte: Jon Rubinstein. Dieser sitzt seit Dezember 2010 ohnehin im Vorstand von Amazon. Techcrunch weist richtigerweise darauf hin, dass der OS-Krieg heute mit Patenten geführt wird und der Verkauf von webOS heute mehr einbringen könnte als die $1,2 Mrd., die im April 2010 für Palm bezahlt wurden, da alleine die über 1500 Patente mehr wert sind.
"The tablet effect is real and sales of the TouchPad are not meeting our expectations. The velocity of change in the personal device marketplace continues to increase as the competitive landscape is growing increasingly more complex especially around the personal computing arena (...) the tablet effect is real.”
Mit dem Erwerb von Unternehmen wie Autonomy und der Abspaltung der PC- und Tablet-Sparte hat sich HP entschieden, nicht wie Apple zu werden, sondern wie IBM, so Techcrunch. Leo Apotheker, Ex-SAP-Chef, kennt sich mit der Unternehmensbranche ohnehin besser aus als im Konsumentenbereich.

Übrigens: Ein Betriebssystem zu verkaufen, das ursprünglich mit einer bestimmten Hardware verbunden war, ist kein neues Phänomen. So wurde einst NextStep verkauft, dessen Betriebssystem OpenStep die Grundlage von OS X wurde. So kam Steve Jobs zurück zu Apple.

Montag, August 15, 2011

Der OS-Krieg. Der Hintergrund von Googles Motorola-Kauf

Am 3. August 2009 trat Google-Chef Eric Schmidt vom Aufsichtsrat bei Apple zurück. Er war dort seit drei Jahren, wohl auch deswegen, weil Steve Jobs an einem guten Verhältnis zu Google als Internetdienstleister interessiert war. So war Google Maps, Mail und Search ein wichtiger Bestandteil des nur wenige Monate nach seinem Eintritt vorgestellten iPhones. Apple als Anbieter der Soft- und Hardware hatte so ein kooperatives Verhältnis zu Google als Cloud-Provider.
Im Sommer 2005 kaufte Google das Unternehmen Android und gab im November 2007 bekannt, mit der Open Handset Alliance (darunter Motorola) ein Mobiltelefon-Betriebssystem namens Android zu entwickeln, das im Oktober 2008 auf dem HTC Dream erstmalig auf einem Gerät auf den Markt kam. Die Anzahl dieser Geräte wuchs so rasant, dass Apple unter Druck gesetzt wurde. Google konkurrierte mit Apple um das Betriebssystem auf Mobilgeräten – Eric Schmidt musste gehen.

Steve Jobs mag dies gelegen gekommen sein, wollte er doch mit den iAds Werbung vermarkten und damit ebenfalls auf Googles Terrain. Zudem entwickelt Apple seit Längerem seine eigene Maps-Applikation, um unabhängig von anderen Unternehmen zu werden. Die Cloud-Dienste waren Teil der Strategie seit der Errichtung des riesigen Rechenzentrums in Maiden, North Carolina, seit Mai 2009.

Dies ist nur der Vorbote eines OS-Krieges. War Microsoft einst auf PCs der unangefochtene Monopolist, eröffnete sich mit den mobilen Geräten die Chance, auf diesen ebenso ein Betriebssystem zu etablieren. Die Netzwerkeffekte der Größe des Marktanteils, der Anzahl von Entwicklern und Benutzern erlaubte  Windows damals eine Verbreitung, die weder von OS/2 noch Linux untergraben konnte. Apple will nun ebenfalls die Nr. 1 der Post-PC-Ära sein.


Das Feld hat sich bereits gelichtet. Nokia hatte im Februar 2011 angekündigt, seine Symbian-Plattform selbst nicht mehr einzusetzen und satt dessen auf Windows Phone 7 zu setzten. Ob HP mit dem Kauf von Palm sein WebOS langfristig positionieren kann, ist noch nicht abzusehen. Nun zeichnet sich ein Kampf zwischen Apples iOS und Googles Android ab.

Und es wird gekämpft. Zunächst mit perfiden Patentstreiten. Auf der Vorstellung des iPhones sagte Steve Jobs: „… and, boy, have we patented it!“ Gemeint war vor allem das 358-seitige iPhone-Patent, das ihnen im Januar 2009 zugesprochen wurde. Damit wurde gegen eine Reihe von Handyherstellern vorgegangen, die das iPhone zu kopieren schienen. Samsung scheint erfolgreich darin zu sein Apples Strategie und Design nachzuahmen. Das Galaxy als ernstzunehmender iPhone-Rivale verkauft sich hervorragend und nimmt Apple Marktanteile. Den Verkauf des Galaxy Tab, der Klon des iOS-Geräts iPad, in Europa konnten sie bereits verhindern. Ob Apple damit langfristig erfolgreich sein wird, muss sich jedoch zeigen. Gegen Nokia hatte Apple verloren. Diese Klagen gegen Android-Geräte sind aber nur Stellvertreterkriege gegen Google.

Patente sind Munition in diesem Krieg der Betriebssysteme. Kommen Pakete davon auf den Markt, wird hart um sie gekämpft. So gelang es Apple, Microsoft und anderen, den Patentschatz des insolventen Unternehmens Nortel zu erbeuten. Google ging dabei leer aus und erwarb daher im vergangenen Juli 1030 Patente von IBM und zogen nun mit einem entscheidenden Schachzug nach: Die Akquisition von Motorola für $12,5 Mrd.

Motorola Mobility bietet Google nicht nur die nahtlose Entwicklung von Software und Hardware, die zu den großen Stärken Apples gehört. Sie haben damit auch den Zugriff auf eine große Zahl an Patenten, die im Krieg um das mobile OS über Sieg und Niederlage entscheiden.


P.S.: Ein OS-Krieg, in dem Patente als Munition dienen, gab es schon einmal. Apple verklagte 1988 Microsoft wegen Windows. Bill Gates versuchte sich mit der Aussage aus der Affäre zu ziehen "I think it's more like we both had this rich neighbor named Xerox".
Weitere Informationen zur Marktentwicklung: Gardner, Nielsen.

Update: Am 17. August kaufte Google zusätzlich 1023 Patente von IBM.

Google Fehler 414

Ist der Suchstring zu lang, erscheint bei Google der Fehler 414: Ein kaputter Roboter.
414. That's an error.
The requested URL/search... is too large to process. That's all we know.
Üblicherweise hat eine URL eine maximale Länge von 2048 oder 4096 Zeichen. Da der Suchstring dem Google-Server über die Variable q weitergegeben wird, ist die Länge des Strings begrenzt. Ist er zu lang, erscheint Error 414: "Request URL Too Long".
Das Graphik-Design des Roboters stammt vermutlich von Dennis Hwang und seinem Team an Designern, darunter Ryan Germick.

Sonntag, Juli 31, 2011

PRS+ Error: Fuluasha.hta

Bei der Installation des Hacks PRS+ für Sony Reader kann es zu der Fehlermeldung „Fuluasha.hta ist keine zulässige Win-32 Anwendung“ kommen, auf die ein „Can not open file“ folgt.
Woran es liegt, ist nicht ganz klar. Dagegen hilft jedoch folgender Workaround:
Es handelt sich bei der ausführbaren Datei eigentlich um ein Archiv, in dem unter anderem die benannte HTA-Datei liegt, die eine HTML-Application ist. Aus diesem Grund entpackt man das exe-Archiv (beispielsweise mit WinRAR) und öffnet die HTA-Datei explizit mit dem Microsoft HTML Application Host (mshta.exe), der sich in dem Verzeichnis C:\Windows\System32 befindet.
Nun erscheint der Installer und der Hack kann aufgespielt werden.


Mittwoch, Juli 27, 2011

AnyConnect unter Windows 7: VPN Client agent

Um eine VPN-Verbindung herzustellen, wird häufig der Cisco-Client namens AnyConnect benötigt.Bei der Installation kann jedoch der folgende Fehler erscheinen (z. B. unter Windows7 64bit):
The VPN Client agent was unable to create the interprocess communication depot
Als Lösung wird auf verschiedenen Webseiten angegeben, die Internetverbindungsfreigabe unter dem Reiter "Freigabe" der Adaptereinstellungen zu entfernen. Unter Windows XP Pro SP2 ist diese offenbar unter dem Namen "Windows-Firewall/Gemeinsame Nutzung der Internetverbindung" zu finden.
Unter Windows 7 ist die Lösung jedoch anders: Hier ruft man zunächst die Dienste mit der Eingabe von services.msc auf und deaktiviert dort Gemeinsame Nutzung der Internetverbindung. Schon klappt die Installation fehlerfrei.

Montag, Juli 18, 2011

Samsung Galaxy S WiFi: Die iPod Touch-Konkurrenz nun auch in Deutschland erhältlich

Zii Egg
Ein iPhone ohne Phone wurde der iPod Touch bezeichnet. Er hat fast alle Funktionen eines iPhones, läuft aber nur über Wifi - das reicht in den meisten Fällen jedoch aus, denn auch Skype ist zu installieren. Während es schon lange adäquate Nachbauten des iPhones gibt, zum Teil auch auf Android-Basis, fragt man sich, wann eigentlich eine adäquate Alternative zum iPod touch erscheint.

Viliv P3 Prime
Im Jahr 2009 wurde bereits der Zii Egg aus dem Hause Creative vorgestellt. Doch der iPod-Killer war es nicht, denn es handelte sich nur um eine Entwicklerversion der Hardware, die inzwischen bereits von der Webseite wieder entfernt wurde. Im Januar 2010 stellte statt dessen die koreanische Firma Yukyung ein ganz ähnliches Gerät vor: Der Portable Media Player Viliv P3 Prime mit Android und einem 800MHz Cortex A8 Prozessor, der in Deutschland jedoch nie angeboten wurde.

Samsung ist bereits seit geraumer Zeit sehr erfolgreich darin, die Strategie von Apple zu kopieren. Nach dem Galaxy Tab (Mimikry des iPads) erzielt nun auch das Galaxy S II so hohe Verkaufszahlen, dass spekuliert wird, Apple müsse mit dem iPhone 5 darauf reagieren (parallel dazu laufen bereits juristische Auseinandersetzungen).

Nun ist das Samsung Galaxy S WiFi, das auf der CES im Januar bereits für Mitte Juni angekündigt war, auch in Deutschland erhältlich. Zwar hatte Samsung mit dem YP-P bereits ein Touchscreen-MP3-Player im Programm, doch eine Konkurrenz im Segment des iPod Touch war das nicht.

Das auf er der Samsung-Webseite verfügbare Datenblatt des intern als YP-G1CW bzw. YP-G70CW und in manchen Ländern einfach als Galaxy Player bezeichneten Gerätes trägt das Datum von heute. Es wird in zwei Ausführungen angeboten, die sich in der Größe des Super Clear LC-Displays unterscheiden: Bei gleicher Auflösung (480 x 800 Pixel) ist das 5"-Gerät jedoch auch etwas dicker als das 4"-Gerät (11,9 bzw. 9,9mm). Beide haben 8GB Speicher (das größere ist auch mit 16GB erhältlich), der aber über den microSD-Steckplatz auf bis zu 32 GB erweitert werden kann. Eingebaut ist ein 1 GHz Prozessor, ein FM-Receiver und ein externer Lautsprecher. Um UKW-Radio zu hören, muss man ein Headset anschließen, das als Antenne dient. Bemerkenswert ist wohl, dass nicht nur eine rückwärtige 3,2 MPix-Kamera eingebaut ist, sondern auch eine VGA-Frontkamera für Videochat und andere Anwendungen. Außerdem ist GPS verfügbar. Skypen lässt sich ohne externes Mikrophon, da ein internes vorne eingebaut ist. So lässt es sich bei Wlan-Empfang wie ein Handy benutzen.

Als Betriebssystem wird Android 2.2 (Froyo) eingesetzt, ein Update auf Version 2.3 (Gingerbread) sei aber möglich, heißt es. Darüber ist Samungs eigene Anpassung TouchWiz (Version 3.0) gelegt, so dass auch Software vom Samsung Apps-Store verfügbar ist. Die Verbindung zum PC erfolgt über das Programm Samsung Kies.

Das Gerät soll offiziell 230€ kosten, ist aber auch schon für derzeit 211€ zu finden, das ältere, fast baugleiche Modell YP-G50CW (Android 2.1, 3,2" Display) in manchen Online-Shops bereits für 140€. Der iPod Touch - flacher und hochauflösender - wird für 229€ angeboten (7,2mm, 3,5" bei 960 x 640 Pixel).

Mehr Informationen zum 4" und 5"-Modell findet sich auf der Samsung-Webseite. Das deutsche Benutzerhandbuch findet sich hier

Update: Auf der IFA wurde nun noch eine kleinere Version vorgestellt, das Galaxy S WiFi 3.6 mit Android 2.3.5, das für £149 (ca. 170€) angeboten werden soll.

 Promotionvideo des Vorgängermodells Samsung Galaxy Player 50

Montag, Juli 11, 2011

Word: Unformatiert einfügen als Makro

Die Funktion "unformatiert einfügen" braucht man häufig, ihr Auf­ruf über die Menü­leiste ist in der Wieder­­holung jedoch zu auf­wändig. Einfacher ist das un­­for­matierte Ein­fügen per Tasten­kombination.
Dazu erstellt man sich einfach ein Makro mit der Auf­­zeichnungs­­funktion (in Word 2007 müssen die Ent­wickler­tools in den Word-Optionen Multi­funktions­leiste Entwickler­register­karte erst sichtbar gemacht werden). Man startet die Auf­­zeichnung indem man dem Makro einen Namen gibt, klickt unter Start/Einfügen/Inhalte ein­fügen auf un­formatierter Text und beendet die Auf­zeichnung wieder. Schaut man sich das Makro an (bearbeiten), findet man den Code
Selection.PasteAndFormat (wdPasteDefault)
Dieser funktioniert jedoch nicht in allen Situationen wie gewünscht. Daher ersetzt man ihn mit dem folgenden:
Selection.PasteSpecial DataType:=wdPasteText
Die Verknüpfung zu einem Shortcut erstellt man unter den Word-Optionen/Anpassen. Dort kann man unten die Tasten­kombinationen an­­passen. Man wählt dazu in der linken Kategorie die Makros und rechts das eben erstelle Makro, klickt in das Feld "Neue Tasten­kombination" und drückt z. B. Ctrl+y.
Schließt man diese Fenster nach "Zuordnen", hat man unformatierten Text per Shortcut verfügbar.


Montag, Mai 16, 2011

Dürer-Blog: Albrecht Dürers Bildverfahren


Bei Albrecht Dürers Bildverfahren der Vermessung der Laute von 1525 handelt es sich im Prinzip um dasselbe Verfahren wie beim heutigen Computer-Generated Imagery (CGI) eingesetzten Raytracing: Ein auf der Aussendung von Strahlen basierender Algorithmus zur Verdeckungsberechnung. Dies wird nirgends deutlicher als bei Dürer. Die heutige Computergraphik, wie sie beispielsweise in jedem Egoshooter zu finden ist, basiert auf den Entwicklung der Zentralperspektive der Renaissance (schreibt Blinkenblog). Dies ist der Grund, warum sich jeder Kunsthistoriker für Medientechnik interessieren sollte.

Dienstag, April 26, 2011

Firefox 64 bit auf deutsch

Seit auch Intel im Jahr 2000 den x86-64 Befehlssatz für den Pentium 4 eingeführt hatte, machte es Sinn, auch ein 64bit-Betriebssystem einzusetzen. Wer heute Windows 7 64 bit verwendet, wird sich freuen, dass es dafür eine Reihe von Anwendungen gibt, die nativ 64-bittig laufen und nicht virtualisiert werden. Dazu gehört auch Firefox, dessen 64bit-Variante Minefield genannt wird. Diese Entwicklerversion läuft inzwischen stabil und unterscheidet sich praktisch nicht mehr vom üblichen Firefox – außer in der Geschwindigkeit.

Als einzige Anpassung ist die Eindeutschung notwendig. Dazu lädt man sich einfach das Language Pack.xpi vom Mozilla-Server herunter. Dabei handelt es sich um ein Plug-in, das die Sprache auf Deutsch umschaltet. Es findet sich im jeweiligen Nighly unter der Bezeichnung firefox-6.0a1.de.langpack.xpi oder ganz einfach hier.

Update: Allgemein ist das Nightly als win64 unter /pub/mozilla.org/firefox/nightly/latest-mozilla-central-l10n/ zu finden und das Language-Pack unter .../xpi

Tipp: Startet Nightly nicht mehr richtig und bricht mit einem XML-Fehler ab, dann liegt das meist an einem nicht kompatiblen Add-On. Dies kann man abschalten, indem man im abgesicherten Modus (safe mode) startet. Dazu einfach die Shift-Taste beim Start gedrückt halten.

Dienstag, April 12, 2011

Warum sich jeder Kunsthistoriker für Medientechnik interessieren sollte


Einer Arbeitsgruppe des Informatics Laboratory von Grenoble hat eine Applikation für das iPhone und das iPad vorgestellt, die auf dem Display einen dreidimensionalen Eindruck erzeugt. Jeremie Francone und Laurence Nigay vom Engineering Human-Computer Interaction (EHCI) nutzen Gesichtserkennung und –verfolgung, um das Bild in Abhängigkeit von der Betrachterposition darzustellen. Durch das Hin- und Herbewegen des Gerätes erscheinen auf diese Weise die Objekte auf dem Bildschirm räumlich (Bewegungsparallaxe).

Neu ist der Gedanke nicht, bereits Johnny Chung Lee hatte mithilfe der Wii Fernbedienung eine einfache Möglichkeit des Head Trackings gefunden und ähnliche Effekte erzeugt. Apple experimentierte mit einer solchen Möglichkeit in einem Patentantrag (Display Based On The User's Position). Auch Spiele wie Wooden Labyrinth 3D erzeugten einen dreidimensionalen Effekt schlicht mithilfe des Lagesensors. Neu ist nun die Verbindung von 3D-Graphik mit der Gesichtserkennung. Jetzt ist die Interaktivität mit dem digitalen perspektivischen Bild direkt mit dem Auge verbunden. Dies ist eine Innovation in der Bildmediengeschichte, die auf eine lange Geschichte zurückblickt.
Heutige Computersimulationen greifen auf die Zentralperspektive zurück, die bereits in der Frührenaissance entwickelt wurde. In seinem Werk De Pictura (Über die Malkunst) von 1435/1436 beschrieb Leon Battista Alberti die Grundlagen der Perspektive als den Schnitt der Bildebene durch die Sehpyramide. Dabei konnte er auf die Arbeiten von Filippo Brunelleschi und Masaccio zurückgreifen und legte die Grundlage für die Entstehung eines Bildraumes in der Kunst, der den Realraum erweitert. Zahlreiche Künstler der Renaissance über Künstler des Manierismus und des Barock bis in die digitale Gegenwart bauen darauf auf.
Kritikpunkt war jedoch stets die Fixierung des Blicks. So lässt ein Bild in der Zentralperspektive nur einen einzigen Betrachterstandpunkt zu. Zuweilen wurde dies sogar mit Ideologiekritik in Zusammenhang gebracht. Jacques Lacan hält das Prinzip der Zentralperspektive gar für eine totalitäre Bildform. Fakt ist: Wie in Dürers Apparatur zur Bildproduktion deutlich wird, bietet das statische perspektivische Bild nur einen bestimmten Blickwinkel an. Bewegt sich der Betrachter, liegen der virtuelle Fluchtpunkt des Bildes und der reale Fluchtpunkt nicht mehr übereinander. Zudem geht die Perspektivkonstruktion stets von einem Blickpunkt, also von einem Auge aus. Es ist also eine statische Projektion eines dreidimensionalen Raums auf eine zweidimensionale Fläche.
Illustration zu Albertis Bildtheorie aus Brook Taylor: New principles of linear perspective, 1719
Die Computergrafik hat es von jeher verstanden, die Prinzipien der Zentralperspektive auf den Bildschirm zu bringen. Jedes Wireframe-Modell simuliert nichts anderes als Albertis Schnitt durch die Sehpyramide. Das Neue ist, dass dieses Bild nun interaktiv ist. Lange Zeit war die Maus oder der Joystick das Standardinterface zur Bildmanipulation, wie Ego-Shooter eindrücklich zeigen. Mit der der Bildgenerierung in Abhängigkeit der Augenposition wird hier ein neues Paradigma eröffnet: Der Blick entscheidet über das Bild.

Update: Apple benutzt den Effekt mithilfe des Lagesensors für das Hintergrundbild seit iOS7.

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